Im Rahmen der Demonstration „Für ein tolerantes, weltoffenes Brandenburg“ gegen den Aufmarsch von NPD-Anhängern, die von der Koordinierungsgruppe für Demokratie und Toleranz der Stadt Brandenburg an der Havel am heutigen Samstagnachmittag durchgeführten wurde, filmte gleichzeitig eine Medienproduktion zum Bestseller-Adaption „Ich bin wieder da“ Adolf Hitler auf dem Balkon vom „Hotel am Molkenmarkt“.

Hitler und die Havelstadt

Die Irritation der Brandenburger vor Ort war sehr groß, als die Figur winkend auf dem Balkon grüßte. Selbst für den Hotelchef Mario Mischker, der von der Firma „Mystisch Film“ zwar gefragt wurde, „von einem seiner zum Molkenmarkt gerichteten Balkons zu filmen“. Mischker beteuert nun, dass von der Figur Adolf Hitler niemals die Rede war. Er habe sich zwar eine Drehgenehmigung zeigen lassen, die, so Mischker, für das Land Brandenburg gelten solle, nur wurde er von der Aktion der Produktionsfirma „überrumpelt“. Er sehe sich und das Hotel von der durchgeführte Aktion getäuscht. Besonders brisant sei zudem, dass nur einige Meter entfernt Anhänger der NPD ihre Kundgebung abhielten. Nun fürchtet der Hotelchef um den Ruf seines Hotels.

 

Auf Nachfrage von Havelstadt.de an das Filmteam und des Produzenten David Wnendt, der bei dieser Aktion zugegen war, erklärte dieser sehr zurückhaltend, dass die Aktion im Rahmen der Verfilmung des Buches „Ich bin wieder da“ erfolge. Wnendt verfilmte unter anderem das Buch „Feuchtgebiete“ der Autorin Charlotte Roche. „Er ist wieder da“ werde unter anderem mit Christoph Maria Herbst und Katja Riemann inszeniert. Dabei spiele Herbst in der Hauptrolle Adolf Hitler.

Havelstadt.de fragte Wnendt, ob genau dieser Tag mit dem Aufmarsch von NPD-Anhängern die richtige Kulisse darstelle, bzw. warum ausgerechnet Brandenburg an der Havel der Drehort ist? Auch hier hält sich David Wnendt sehr zurückhaltend. Die Demonstration bietet eine gute Kulisse, äußerte er sich kurz auf die Frage.

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