Auch unseren liebsten Vierbeinern kann es hin und wieder schlecht gehen. Sei es Ängstlichkeit an Silvester, eine Verletzung oder die Anspannung beim Besuch des Veterinärs – Haustierbesitzer wünschen sich immer wieder, sich die Vorteile natürlicher Hilfsmittel auch bei der geliebten Samtpfote zunutze machen zu können.
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Die gute Nachricht ist, dass auch Katzen CBD gegeben werden kann. Die vielen Vorteile – wie beispielsweise die entzündungshemmende Wirkung – haben den Wirkstoff zu einem beliebten Hilfsmittel gemacht, der dem vierbeinigen Liebling mehr Wohlbefinden mit auf den Weg gibt. Wichtig ist aber: Katzenbesitzer müssen beim Kauf genau auf die Art von Hanfextrakt achten, aus dem das CBD gewonnen wurde. Denn: Herkömmliche Vollspektrum-Extrakte vertragen die Samtpfoten nicht!
CBD für Katzen Wirkung
Auch Katzen verfügen über das Endocannabinoidsystem, dessen Rezeptoren in vielen Bereichen des Körpers – unter anderem dem Nervensystem – vorkommen. Aus diesem Grund vermutet man, dass auch Katzen positiv auf die verschiedenen Effekte des Hanfwirkstoffs reagieren könnten. Dieser gilt beim Menschen unter anderem als:
- Entzündungshemmend
- Schmerzlindernd
- Entspannend und beruhigend
- Stimmungsaufhellend
- Unter Umständen appetitanregend
- Neuroprotektiv
Weil sich CBD für Menschen längst einen Namen gemacht hat, ist die Vermutung groß, dass die Wirkungen auch beim Hund oder Pferd und bei Katzen zum Einsatz kommen können. Und tatsächlich: Bisher scheinen die Erfahrungen der Haustierhalter durchweg positiv aufzufallen. Untersuchungen haben bisher ergeben, dass arthritische Schmerzen von Hunden durch die CBD Vergabe gelindert werden können [2] – daher vermutet man, dass dies auch bei Katzen der Fall sein kann.
Es gibt unter anderem auch Hinweise darauf, dass CBD Symptome von Epilepsie bei Hunden verringern kann [3] – zudem sollen Verhaltensstörungen wie Aggressivität und Nervosität durch CBD verbessert werden. Dies lässt einige Haustierbesitzer vermuten, dass CBD seine Vorteile auch bei Katzen entfalten könnte. Leidet das Tier an chronischen Schmerzen, Bewegungseinschränkungen oder entzündlichen Erkrankungen, kann es wegen der geringen Nebenwirkungen des CBDs von Vorteil sein, den Hanfwirkstoff einmal auszuprobieren.
CBD Öl für Katzen – bei welchen Leiden?
Bei welchen Leiden kommt CBD Öl für Katzen also in Frage? Da die Studienlage zum Thema noch sehr dünn ausfällt, orientieren sich Tierärzte und Katzenliebhaber bisher an den Studien rund um CBD für Hunde. Hier konnte Cannabidiol bei Epilepsie und Arthritis vorteilhafte Wirkungen unterbreiten.
Weil CBD als stimmungsaufhellend gilt, könnte es auch lethargische oder leicht depressive Katzen unterstützen. Haben sich Verletzungen entzündet, könnte CBD vermutlich ebenfalls behilflich sein. Die Katze ist nervös, beispielsweise in einer neuen Umgebung oder bei einem Umzug? Dann kann wahrscheinlich ebenfalls vorteilhaft zu CBD gegriffen werden – allein deshalb, weil es sich um einen rein natürlichen Wirkstoff mit guter Verträglichkeit handelt, wie Studien bisher bewiesen haben.
CBD Katze Dosierung
CBD für Katzen ist mittlerweile in vielen verschiedenen Formen erhältlich. So können Katzenhalter vor allem CBD Öle kaufen, aber auch CBD Leckerlis oder gar Pasten. Studien haben verdeutlicht, dass Pasten mit CBDa-Säure besser absorbiert werden, als das CBD und ölbasierte Produkte allein [5].
Wichtig zu wissen: Eine weitere Studie an Katzen hat verdeutlicht, dass MCT-basierte CBD Öle bei Katzen eher Magen-Darm-Beschwerden hervorgerufen haben, als andere CBD Öle. Neurologische oder Gemüts-verändernde Nebenwirkungen hingegen wurden eher bei THC-haltigen Produkten festgestellt [6]. Hierbei handelte es sich nach wie vor um sehr milde Begleiterscheinungen, sodass Katzen, die bereits an Beschwerden dieser Art leiden, auf solche Öle verzichten sollten.
Welche Darreichungsform für das eigene Tier zu empfehlen ist, zeigen erst eigene Erfahrungen bei der Vergabe. Denn: Die Tiere reagieren recht unterschiedlich auf die Darreichungsformen, sodass man erst das Beste für sich und seine Katze finden muss. Das gilt auch für die Dosierung: Die optimale Dosis fällt von Tier zu Tier unterschiedlich aus. Allerdings sollten junge Kätzchen weniger CBD Tropfen erhalten, als erwachsene Katzen:
- Junge Kätzchen: Einen Tropfen – ein- bis zweimal täglich
- Erwachsene Katzen: Ein bis zwei Tropfen – zwei- bis dreimal täglich
Ein CBD Dosierungsrechner für Katzen kann dabei helfen, die richtige Menge an CBD zu finden. Diese ist schließlich auch davon abhängig, welche Stärke das Produkt mitbringt. Generell gilt aber: Zuerst sollte mit einem Tropfen täglich begonnen werden. Treten hierbei auch nach einigen Tagen keine Nebenwirkungen auf und verträgt die Katze das Produkt gut, kann die Menge schrittweise leicht gesteigert werden. Nimmt das Tier Medikamente ein, sollte die Anwendung vorab mit dem behandelnden Tierarzt abgesprochen werden.
Mögliche Nebenwirkungen
Generell fallen Nebenwirkungen der CBD Einnahme von Katzen sehr schwach und selten aus. Sie treten meist auf, wenn eine Überdosis vergeben wurde. Dabei kann es sich um Schläfrigkeit, aber auch Gleichgewichtsstörungen handeln.
Studien haben verdeutlicht, dass Lethargie vor allem durch Produkte mit höherem THC-Gehalt bewirkt werden kann – während manche Katzen nach der Einnahme von MCT-Trägerölen mit Magen-Darm-Beschwerden reagieren. Auch diese Nachteile sind eher seltener zu erwarten. Daher ist es am wichtigsten, auf ein Terpen-freies CBD Öl zu achten. Doch warum eigentlich?
CBD Öle ohne Terpene verwenden
Terpene sind in Pflanzen vorhanden, um Parasiten abzuwehren oder die Pflanze zu schützen. Vom Menschen wird dieser pflanzliche Inhaltsstoff recht gut vertragen – ebenso von Hunden. In der Katzenleber werden die Terpene jedoch wesentlich langsamer metabolisiert, als von Hunden oder dem Menschen.
Dadurch kann es mit der Zeit zu einem hohen Terpen-Level in der Leber kommen – welches gesundheitsschädlich sein und sogar zum Tod führen kann. Daher sollten Katzenhalter beim CBD Öl Kaufen unbedingt darauf achten, ein Terpen-freies Produkt zu erhalten – dieses ist beispielsweise bei dem bekannten Hersteller Nordic Oil zu finden.
CBD Öl für Katzen Erfahrungen?
Wer die Erfahrungen anderer Tierhalter nachlesen möchte, kann dies in den Online-Shops der Anbieter selbst tun. So finden sich auf der Webseite von Nordic Oil beispielsweise mehr als zehn Bewertungen zu dem CBD Öl für Katzen wieder.
Sie zeigen, dass die ein oder andere Katze das Öl, bzw. dessen Geschmack nicht sonderlich gemocht hat. Andere wiederum beschreiben, dass der Leidensweg des Tieres in seinen letzten Lebenstagen mit dem CBD Öl erleichtert werden konnte. Auch über die schmerzlindernden und entzündungshemmenden Effekte scheinen bisherige Kunden nur Positives berichten zu können.
An diesem Beispiel zeigt sich, dass Erfahrungsberichte bei der Entscheidung für oder gegen ein CBD Öl für Katzen hilfreich sein können. Auch in Foren lassen diese sich nachlesen, sowie in den sozialen Medien (beispielsweise speziellen Gruppen zum Thema(. Daher gibt es online ausreichend Möglichkeiten, sich auf den CBD Kauf vorzubereiten und das Richtige für den eigenen Vierbeiner zu finden.
CBD Öl für Katzen kaufen
Wie zuvor erwähnt, sollte beim CBD Öl für Katzen Kaufen besonders stark darauf geachtet werden, ein Produkt ohne Terpene zu erhalten. Zwei Hersteller haben bereits spezielle CBD Öle für Katzen ohne Terpene entwickelt, mit denen Tierhalter auf der sicheren Seite sind: Nämlich Nordic Oil und SwissFX.
Auch sollten unbedingt die Herstelleranweisungen zur Dosierung beachtet werden, wenn der Kauf bereits erfolgt ist. Die gute Nachricht ist, dass die CBD Öle für Katzen preiswert eingekauft werden können – und in Stärken von 2,5 bis 5 Prozent erhältlich sind. Damit kann optimal auf die Bedürfnisse des eigenen Vierbeiners eingegangen werden.
Weil die CBD Öle auch in für Katzen ansprechenden Geschmacksrichtungen eingekauft werden können, sollte einer leichten Einnahme nichts im Weg stehen. Die Trägeröle enthalten meist einen Fisch- oder Lachsgeschmack, um für Katzen besonders attraktiv zu sein. Daran erkennt man: Die meisten Hersteller haben an alles Wichtige gedacht! CBD Öle für Katzen können nicht mehr bei Rossmann gekauft werden.
Fazit
Was also lässt sich abschließend zu CBD für Katzen sagen? Der Hanfwirkstoff kann wahrscheinlich in vielerlei Hinsicht weiterhelfen, wenn es um Leiden wie chronische Schmerzen, Entzündungen und auch Stress geht. Viele Katzenhalter haben bereits positive Erfahrungen mit den verschiedenen CBD Produkten gemacht – und auch Studien weisen auf die mögliche Wirksamkeit hin.
Auch, wenn die Studienlage zum Thema allgemein noch ein wenig dünn ausfällt, lässt sich sagen: Eine recht niedrige CBD Dosierung dürfte von den Samtpfoten gut vertragen werden – und Nebenwirkungen fallen allgemein geringer und seltener aus. Daher schadet es nicht, die CBD Produkte für den eigenen Vierbeiner auszuprobieren und zu prüfen, ob diese bei Stress und Co. weiterhelfen. Wer auf die Anweisungen des Herstellers und auch Terpen-freie Produkte achtet, kann beim CBD Kauf für Katzen nichts falsch machen.
FAQs – die wichtigsten Fragen und Antworten dazu
Kann auch das eigene CBD Öl der Katze gegeben werden?
Das eigene CBD Öl sollte der Katze besser nicht gegeben werden. Denn: Es könnte im Falle von Breit- oder Vollspektrum Produkten Terpene enthalten, die für Katzen gefährlich werden können. Wer auf Nummer Sicher gehen möchte, sollte von hochwertigen Marken eigens für die Katze hergestellte CBD Öle kaufen. Diese enthalten auch Trägeröle mit ansprechendem Geschmack (beispielsweise Lachs), die die Vergabe einfacher gestalten.
Profitieren auch gesunde Katzen von CBD?
Auch ein vollkommen gesundes Tier kann von der CBD Einnahme profitieren. Denn: Besondere Situationen können Stress auf die Katze ausüben, der wiederum Krankheiten begünstigt oder das Tier unnötig leiden lässt. CBD kann hier angst- und krampflösend wirken, aber auch entspannen – und so über schwierige Situationen hinweg helfen.
Wann entfaltet CBD seine Wirkung bei Katzen?
Dies kann nicht pauschal beantwortet werden, da es auf die Dosierung, das Gewicht des Tieres und die individuelle Wirkungsweise ankommt. Daher sollte auch bei Katzen beachtet werden, mit einer möglichst geringen Menge CBD anzufangen. Die Wirkung dürfte sich nach etwa 15 bis zu einer Stunde entfalten, sodass keine sofortigen Effekte zu erwarten sind.
Ist CBD für Katzen sicher?
Wie Untersuchungen zeigen [1], sind Mengen von 2mg CBD pro Kilogramm Körpergewicht des Tieres in 12-Stunden-Intervallen sicher. In entsprechenden Untersuchungen sind keine Nachteile aufgefallen. Katzen scheinen den Hanfwirkstoff lediglich ein wenig schneller und anders aufzunehmen, als Hunde. Andere Studien wiederum bezeichnen Mengen von bis zu 80mg CBD pro Kilo als sicher [4].
Dürfen auch junge Katzen CBD erhalten?
Weil sich Jungtiere noch im Wachstum befinden und nicht sicher ist, inwiefern sich CBD auf dieses auswirken kann, sollte möglichst von einer CBD Vergabe abgesehen werden. Liegen allerdings schwerwiegende Beschwerden vor, könnten mögliche Vorteile die Nachteile überwiegen. Es empfiehlt sich allgemein, erst einmal den behandelnden Tierarzt zu konsultieren,
Ist auch eine Langzeiteinnahme von CBD bei Katzen möglich?
Handelt es sich um ein älteres Tier mit chronischen Leiden, kann eine Langzeitanwendung die Leiden womöglich am besten lindern. Auch zu bestimmten Zwecken wie der Reduzierung von Nervosität und Entzündungen kann die längere Anwendung die wohl beste Wirkung zeigen. Denn: Die Wirkung tritt nicht sofort ein und schwerwiegende Symptome werden oft erst nach mehreren Wochen gelindert!
Was, wenn die Katze CBD Öl nicht ablecken will?
Hat die Katze scheinbar keine Lust auf das CBD Öl aus der Pipette, kann dieses auch auf ein Leckerli geträufelt werden. In der Regel sprechen die meisten Katzen gut auf die CBD Tropfen aus der Pipette an, jedoch gibt es auch Tiere, die die CBD Tropfen lieber auf die Lippen gerieben erhalten oder mit ihrem Futter zu sich nehmen möchten.
Nach der CBD-Einnahme leckt sich die Katze das Fell exzessiv – was tun?
Es hat sich schon in Studien gezeigt, dass sich direkt nach der CBD Einnahme einige Tiere vermehrt das Fell ablecken oder auch den Kopf schütteln. Dieselben Studien haben auch gezeigt: Dieses Verhalten wird nur nach der Einnahme an den Tag gelegt und geht nicht mit veränderten Blutwerten oder anderen Nachteilen einher. Man muss sich hier also erst einmal keine Sorgen machen.
Quellen:
[1] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31635105/ [2] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/34391060/ [3] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/36790884/ [4] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/36300854/ [5] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35937287/ [6] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33769105/ [7] https://cbd-infos.com/cbd-katz…